Quoten: „Herrhausen“ startet unspektakulär, „Sommerhaus der Stars“ wieder einstellig

„The Piano“ trotz leichter Verluste solide, Israel-Sondersendungen am gefragtesten

Dennis Braun
Dennis Braun – 02.10.2024, 10:06 Uhr

„Herrhausen – Der Herr des Geldes“ mit Oliver Masucci und Julia Koschitz – Bild: ARD Degeto/rbb/hr/swr/Sperl Film und Fernsehproduktion GmbH/Florian Emmerich
„Herrhausen – Der Herr des Geldes“ mit Oliver Masucci und Julia Koschitz

Mehrere Sondersendungen zum iranischen Angriff auf Israel stießen am gestrigen Dienstagabend auf großes Interesse. Nachdem die „Tagesschau“ insgesamt 4,79 Millionen Menschen (19,9 Prozent) informiert hatte, kam ein 15-minütiger „Brennpunkt“ mit 4,74 Millionen auf 19,6 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen war es angesichts 950.000 (19,3 Prozent) sogar die meistgesehene Sendung des Tages. Für die Miniserie „Herrhausen – Der Herr des Geldes“, die bereits in der ARD Mediathek bereitliegt, blieben danach allerdings nur 2,70 Millionen dran, mehr als 11,9 Prozent waren nicht drin. In der Zielgruppe standen immerhin 7,8 Prozent zu Buche.

Die regulären „heute“-Nachrichten im ZDF wollten um 19:00 Uhr 3,52 Millionen Menschen ab drei Jahren (19,1 Prozent) sehen, ein fünfminütiges „heute journal spezial“ kam um 20:15 Uhr auf 2,64 Millionen (10,8 Prozent). Die „Terra X History“-Dokumentation „75 Jahre Deutschland: Grenzgänger“ hielt dann aber nur noch 2,05 Millionen (8,7 Prozent) vorm Bildschirm, bei den Jüngeren wurden maue 6,2 Prozent erreicht. Das „heute journal“ steigerte sich um 21:45 Uhr dafür wieder kräftig auf 12,2 Prozent und war mit insgesamt 3,70 Millionen (17,9 Prozent) das erfolgreichste Format der Mainzer.

Ein „RTL Aktuell Spezial“ brachte es um 20:15 Uhr indes auf 1,69 Millionen Gesamtzuschauer, bei den Umworbenen entsprach das 12,2 Prozent. Im Anschluss scheiterte „Das Sommerhaus der Stars“ erneut an der Zweistelligkeit und fiel auf 9,7 Prozent zurück, stellte hinsichtlich der Gesamtreichweite von 1,38 Millionen aber einen neuen Staffelrekord auf. Ziemlich blass blieben die US-Krimis in Sat.1: „Navy CIS“ und „Navy CIS: Hawaii“ verzeichneten lediglich 4,6 und 3,5 Prozent, ehe „FBI: Special Crime Unit“ und „FBI: Most Wanted“ bei nur etwas höheren 5,7 und 6,3 Prozent lagen.

Ein wenig besser lief es für Schwestersender ProSieben, wo „Mission: Impossible – Rogue Nation“ 7,0 Prozent in der Zielgruppe generierte und insgesamt 970.000 Zuseher zählte. Für „Late Night Berlin“ ging es nachfolgend überraschend noch auf gute 8,0 Prozent nach oben. Bei VOX schlug sich „The Piano“ in Woche 2 trotz leichter Verluste solide und holte 7,2 Prozent, nach 8,8 Prozent zum Auftakt. Insgesamt sank die Reichweite nur um 20.000 auf 940.000 Zuschauer. Eine Bank waren mal wieder die Sozialdokus bei RTL Zwei: Sowohl „Armes Deutschland“ als auch „Armes Deutschland – Deine Kinder“ landeten dank 7,4 und 7,7 Prozent weit über dem Senderschnitt.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    TV Wunschliste schrieb:
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    Für die Miniserie "Herrhausen
    > - Der Herr des Geldes", die bereits in der ARD
    > Mediathek bereitliegt, blieben danach allerdings
    > nur 2,70 Millionen dran, mehr als 11,9 Prozent
    > waren nicht drin. In der Zielgruppe standen
    > immerhin 7,8 Prozent zu Buche.
    >

    Fand ich sehr gut gemacht, toll besetzt, aber die Thematik und Problematik der internationalen Hochfinanz und des internationalen Terrorismus ist wohl auch nicht jedermanns Geschmack.
    Wobei ich die häufigen Untertitel, die je nach Hintergrund auch schwer zu lesen waren, schon nervig fand und mit vier Stunden in der Mediathek-Version ist es insgesamt auch ein langatmig, das hätte man in zwei oder drei Stunden auch darstellen können.
    • am

      Schon Traurig, warum RTL von der brisanten und preisgekrönten Doku "We will Dance again" nicht mehr Werbung machte. Wahrscheinlich war denen das Thema doch etwas zu heiss, den dort wurde per Augenzeugenaussagen und -videos gezeigt, was am 07. Oktober letzten Jahres auf dem Festival geschah und warum (zu Recht) Israel versucht, die Hamas auszulöschen. Soviel Leid, Scherz und Tod über Jugendliche hineinbrechen zu lassen die unschuldig einfach nur ein schönes Musikfestival erleben wollten, ist das Schrecklichste, was die letzten Jahre passierte. Danach wurde im Gazastreifen gejubelt, darüber gejubelt! Wer das gesehen hat, wird verstehen, was im letzten Jahr und noch zur jetzigen Zeit passiert.

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