„Volks-TV“: Helmut Thoma plant ein Comeback

TV-Pionier will Privatsendern Konkurrenz machen

Michael Brandes – 10.08.2011, 11:12 Uhr

"Volks-TV": Helmut Thoma plant ein Comeback – TV-Pionier will Privatsendern Konkurrenz machen – Bild: TV Berlin, NRW TV

Im Alter von 72 Jahren will es Helmut Thoma noch einmal wissen. Der Pionier des Privatfernsehens will mit Hilfe der Regionalsender ein ‚Volks-TV‘ aufbauen und den großen privaten Sendergruppen Konkurrenz machen. „Mein Ziel es ist, eine merkbare dritte Kraft im deutschen Privatfernsehen zu werden“, sagte der frühere RTL-Chef der ‚Süddeutschen Zeitung‘.

Schon seit langer Zeit ärgert sich Thoma, erster RTL-Programmdirektor und nebenbei auch Erfinder der werberelevanten Zielgruppe, über die verkrusteten Strukturen des deutschen TV-Marktes. Seine zentralen Thesen: RTL ist so dominant, dass der Sender es nicht nötig hat, originelle neue Formate zu produzieren; ProSiebenSat.1 begnügt sich mit RTL-Plagiaten; ARD und ZDF finden bei Zuschauern unter 50 Jahren kaum noch statt (fernsehserien.de berichtete). Die aktuelle Situation bei den Privaten habe zudem negativen Einfluss auf die Programmqualität: „Das private Fernsehen in Deutschland wird von zwei Holdings beherrscht. Beide interessieren sich nicht für das Programm, sondern sind nur an einer Erhöhung des Gewinns interessiert.“ Nun will Thoma persönlich ein wenig Gegenwehr leisten.

Gemeinsam mit Partner Helmut Keiser plant er im Verbund mit privaten Regionalsendern wie TV Berlin, Hamburg 1 und NRW TV das Projekt ‚Volks-TV‘, das noch in diesem Jahr starten soll. Bürokratische Hürden sind bereits übersprungen, eine Lizenz wurde von den Landesmedienanstalten erteilt. Zur Zeit befindet sich Thoma auf Sponsorensuche, um rund 30 Millionen Euro für die ersten zwei Jahre aufzutreiben. Erste Zusagen sollen vorliegen.

Thomas großes Vorbild ist das Modell der amerikanischen Networks: Deutsche Regionalsender sollen bundesweit mit gemeinsamen, nationalen Programmstrecken versorgt werden. Die Verhandlungen mit den Sendern seien bereits fortgeschritten. Zum Start rechnet Thoma mit einer Reichweite von elf Millionen TV-Haushalten. Empfangen werden kann das Programm via Satellit und in den analogen Kabelnetzen.

Angesprochen werden soll vor allem eine junge Zielgruppe, daher sollen die Programminhalte mit Internetangeboten und sozialen Netzwerken verknüpft werden. So wie einst RTL wird auch das ‚Volks-TV‘ dabei sehr klein anfangen, wie Thoma auch einräumt: „Am Anfang wird es ein relativ einfaches Programm sein, da werden sich die Kritiker wieder darüber zerreißen.“

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Diese Meldung sagt mir nichts außer, daß da ein neuer Sender aus dem Boden gestampft wird.
    Mich interessiert in erster Linie: WIE wird das Programm gestaltet und präsentiert?
    Wenn nach nach dem Vorbild der Privaten geht, kann er das von mir aus gleich sein lassen.
    Ich meine damit die Aufteilung der Inhalte - in einer perfekten TV-Welt liefen Beiträge ungekürzt und vor allem ungestört und komplett. Sprich: keine Cut-Versionen, keine Verstümmelungen durch Spielereien mit den Abspännen, und nicht alle 5 Minuten Werbeunterbrechungen.
    Die Modelle von ZDF und ARD von früher waren golödrichtig: Werbung, die im übrigen längst nicht so nervig war wie heute, im Wechsel mit Cartoons. Zwischen den Beitragen, nicht darin.
    Und auch keine "Informationen" irgendeiner Art IM Bild eingeblendet; am besten noch mit alles übertönenden Quietsch- und Ploppgeräuschen.
    Zuletzt in einer guten Bildqualität (nicht wie z.B. auf Comedy Central)... ja, ich einer perfekten TV-Welt ...


    Äh, analoge Kabelnetze ? War da nicht was von Abschalten und so ?
    Hiedr gibts das seit einem jahr nimmer, oder sinds schon 2 ?
    • am via tvforen.de

      Ist spät geworden gestern, ne?
    • am via tvforen.de

      Jap, falscher Fehler.

      Na guuuut ;)
  • am via tvforen.de

    Wann startet denn dieser Sender? Angeblich 2012, weiß jemand mehr? Ein erstes Lebenszeichen habe ich hier gefunden http://www.volks.tv aber da findet man bisher nur Pressemeldungen, allerdings etwas versteckt.
    • am via tvforen.de

      wunschliste.de schrieb:
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      > Im Alter von 72 Jahren will es Helmut Thoma noch
      > einmal wissen. Der Pionier des Privatfernsehens
      > will mit Hilfe der Regionalsender ein 'Volks-TV'
      > aufbauen und den großen privaten Sendergruppen
      > Konkurrenz machen.

      Oh Gott! Mit Thoma ist das wie mit Fußpilz: Den waren wir doch endlich los und haben die Tube mit der Salbe bereits weggeworfen! Und nun kommt der Scheiß wieder..... Also ab zur Apotheke, Anti-"Thoma"-Salbe holen.....
      • am via tvforen.de

        Volks-TV ? Und angesprochen werden soll wieder eine junge Zielgruppe ? Herr Thoma hat es immer noch nicht begriffen, daß zu einem Volk auch ältere Menschen gehören und diese nicht ignoriert werden können wenn man sich Volks-TV nennen will.
        • am via tvforen.de

          RicoBase schrieb:

          "Herr Thoma hat es immer noch nicht begriffen, daß zu einem Volk auch ältere Menschen gehören" -

          Auf jeden Fall wird hier wieder mal klar, wer dem sogenannten "Jugendwahn" wirklich Vorschub leistet: Es sind nicht die Jugendlichen, die die Älteren und Alten ausgrenzen, es sind die einflussreichen, sich bereichern wollenden Alten. Die Jüngeren und Jugendlichen sind da lediglich manipulierte Mittel zum Zweck, ihre Bedürfnisse interessieren Thoma und seinesgleichen nicht wirklich.
        • am via tvforen.de

          Klar: Wenn es einen riesigen, schon aus demographischen Gründen stetig wachsenden Markt für altenspezifische Produkte gäbe, dann würde dieser von den bösen Großkonzernen bzw. betagten Geldsäcken selbstverständlich einfach ignoriert, die sich lieber weiter auf Sachen für die immer weniger werdenden Jugendlichen konzentrieren, welche sich zudem eher mit "prekären" Beschäftigungsverhältnissen durchschlagen statt dicke Pensionen zu beziehen. So funktioniert Kapitalismus.

          Das Problem ist in Wahrheit leider: Die allermeisten Alten wollen ums Verrecken nicht alt sein, sondern machen den Jugendwahn munter mit. Deshalb wird letzterer immer schlimmer, je stärker unsere Gesellschaft vergreist. Und deshalb gibt es z.B. in der Reklame kaum alte Menschen.
        • am via tvforen.de

          Frau_Kruse schrieb:

          "Klar: Wenn es einen riesigen, schon aus demographischen Gründen stetig etc.etc." -

          Ist schon erstaunlich, was für einen dummdreisten Unfug man sich zusammenglauben kann, man muss es nur wirklich wollen.
        • am via tvforen.de

          Frau_Kruse schrieb:
          -------------------------------------------------------
          > Das Problem ist in Wahrheit leider: Die
          > allermeisten Alten wollen ums Verrecken nicht alt
          > sein, sondern machen den Jugendwahn munter mit.
          > Deshalb wird letzterer immer schlimmer, je
          > stärker unsere Gesellschaft vergreist. Und
          > deshalb gibt es z.B. in der Reklame kaum alte
          > Menschen.


          Ich glaube kaum, dass sich jemand der 50+ Generation beispielsweise dieses Teenie-Gehopse bei DSDS ansieht nur um in, pardon, hip zu sein.
        • am via tvforen.de

          Dass der allgemeine Jugendwahn auch bei vielen älteren Konsumenten ausgeprägt ist, lässt sich aber nicht von der Hand weisen. Wo mit mit jungen Gesichter geworben werden kann, da wird es halt gemacht. Bei allen anderen Produkten verzichtet man heute sogar auf die explizite Darstellung von alten Gesichtern, wenn es denn möglich ist, aber war das nicht schon immer so?
          Es lässt sich auch nicht leugnen, dass Ältere heute tendenziell mehr Geld für verschiedene Produkte auf der Naht haben, nach meiner Einschätzung auch aus den Gründen heraus, die Frau Kruse hier umschreibt. Ich finde jetzt keinen Link, um das zu belegen, habe aber vor nicht all zu langer Zeit noch gelesen, dass der typische Neuwagenkäufer deutlich gealtert ist. Das wird sich bestimmt in absehbarer Zeit auf die Werbung, aber auch auf die Produkte selbst auswirken.

          Wenn ich ähnliche Pläne wie Thoma hätte, würde ich vielleicht ähnlich agieren wollen. Die älteren bekomme ich von den Ö-Rs ohnehin nicht weggezogen, also setzte ich auf Jugend und hoffe auf Synergieeffekte. Das mag zwar traurig sein, weil wieder ein Sender hinzukommt, der die Gesellschaft nicht in gesamter Breite abbildet, ist aber bei der Dominanz von ARD und ZDF in der Generation 50+ absolut nachvollziehbar.
        • am via tvforen.de

          Das vielleicht nicht gerade, aber schaue dir mal Modekataloge an. Dort wird sehr oft Mode für 60-jährige mit 35-45-Jährigen beworben. In meiner Wahrnehmung war das aber auch vor Jahrzehnten so. Dort präsentierten sich Frauen in Kittelschürzen, die man so niemals in Kittelschürzen gesehen hätte, selbst im letzten Hinterwäldlerkaff nicht.
        • am via tvforen.de

          Auch der Werbebranche ist klar, dass sich bei den Senioren mittlerweile eine enorme Kaufkraft angesammelt hat. Das liegt vor allem daran, dass diese Generation zu einer Zeit im Arbeitsleben stand, als quasi Vollbeschäftigung herrschte und sozialversicherungspflichtige, unbefristete Vollzeitarbeitsplätze der Normalfall waren. Entsprechend hoch sind heute ihre Rentenansprüche. Allerdings besagt das Dogma von der 'relevaten Zielgruppe', dass Leute über 50 nur noch schwer beeinflußbar sind. Wer seit 30 Jahren dasselbe Waschmittel kauft, ändert das in der Regel nicht mehr. Mein Vater, 73, überlegt schon seit Monaten wegen des Kaufs eines Flachbildfernsehers hin und her. Er vergleicht Preise, Modelle, läßt sich im Laden beraten usw. Der Alptraum eines jeden Werbers, der möglichst eine spontane Kaufentscheidung auslösen will.
        • am via tvforen.de

          Solche Geschichten kennt bestimmt jeder. Ein Verwandter hat sich kürzlich noch echauffiert, dass er ein geliebtes Hosenmodell in seinem Stammgeschäft nicht mehr bekommt. Dabei war der letzte Kauf irgendwann in den 90ern.
          Tendenziell bewegen sich Ältere in ihrem Konsumverhalten schon sehr oft auf eingetretenen Pfaden.
          Aber es ist ja lächerlich zu glauben, dass ältere Menschen überhaupt nicht konsumieren. Es verlagert sich in vielen Bereichen nur.
      • am via tvforen.de

        Thoma hat vollkommen recht, allerdings halte ich die Lage für noch viel trister, als er sie beschreibt. Die allgemeine Verkrustung der Branche - also auch bei ARD und ZDF - ist fast unbeschreiblich, es handelt sich auch um eine absolut geschlossene Gesellschaft, in der in der Regel immer nur das gemacht wird, was man schon immer gemacht hat, und auch dies so, wie "man" es eben macht. Wenn in dieser Beamtenwelt dann mal jemand z.B. auf die plumpe (da isolierte, folgenlose) Idee kommt, eine Sendung in Schwarzweiß zu machen, wird das schon als revolutionär gefeiert.

        Wichtig außerdem: Immer schreien "früher war's auch nicht besser, das bildet ihr euch nur ein". In Wahrheit kommt, wer mal Fernsehprogrammzeitschriften der siebziger und auch noch der achtziger Jahre durchblättert, aus dem Staunen kaum heraus.

        Dann kommt natürlich auch immer das Geldargument. Als müßten Experimente, Einfälle, Innovationen automatisch viel Geld kosten. Als wenn man nicht einfach sich mal was trauen müßte. Als wenn man nicht einfach auch mal Leute ranlassen müßte, die nicht zum erlesenen Kreis jener gehören, die vom Fernsehen leben dürfen (undzwar oft gar nicht mal schlecht).

        In den Neunzigern wurde wenigstens noch im Sommer ein wenig herumprobiert - so ist z.B. "Zimmer frei" entstanden. Was bietet der WDR heute im Juli und August an? Die üblichen Wiederholungen von "Tatort" und Degeto-Schnulzen. Daneben verkommen die Dritten immer mehr zur Abspielstationen für die immergleichen Ratingshows mit den immergleichen Ratingshowhuren à la "Die schönsten Krankheiten Hessens" und "Die nettesten Naturkatastrophen Norddeutschlands".

        Also: Thoma soll mal zeigen, was er noch drauf hat. Es kann nur besser werden. Ob's das wird, bleibt natürlich abzuwarten.
        • am via tvforen.de

          Frau_Kruse schrieb:
          -------------------------------------------------------
          > Wichtig außerdem: Immer schreien "früher war's
          > auch nicht besser, das bildet ihr euch nur ein".
          > In Wahrheit kommt, wer mal
          > Fernsehprogrammzeitschriften der siebziger und
          > auch noch der achtziger Jahre durchblättert, aus
          > dem Staunen kaum heraus.

          Allein, was die ARD in den 80ern an hervorragenden Kabarett/Satire-Sendungen produziert hat...davon ist heutzutage so gut wie nichts oder garnichts übriggeblieben.
          Einzig die Dritten haben in der Hinsicht noch etwas zu bieten.

          > Dann kommt natürlich auch immer das Geldargument.
          > Als müßten Experimente, Einfälle, Innovationen
          > automatisch viel Geld kosten.

          RTL war gerade in seinen Anfangsjahren am unterhaltsamsten und am experimentierfreudigsten als noch wenig Geld zur Verfügung stand.

          > Was bietet der WDR heute im Juli
          > und August an? Die üblichen Wiederholungen von
          > "Tatort" und Degeto-Schnulzen. Daneben verkommen
          > die Dritten immer mehr zur Abspielstationen für
          > die immergleichen Ratingshows mit den
          > immergleichen Ratingshowhuren à la "Die
          > schönsten Krankheiten Hessens" und "Die nettesten
          > Naturkatastrophen Norddeutschlands".

          Im Nacht- und Vormittagsprogramm dann doppelte Wiederholungen der zig Regionalmagazine.
          Tagsüber unzählige Reisereportagen ala "Hessens schönste Flüsse" "Hessens schönste Radwege" "die schönsten Radwege in NRW" "die schönsten Radwege des Nordens"....
      • am via tvforen.de

        Man könnte meinen, er arbeitet noch für RTL - das versteckte Lob "RTL ist so dominant, dass ..." und das Bashing der Pro7-SAT1-Gruppe "... begnügen sich mit RTL-Plagiaten" (auch ein verstecktes RTL-Lob, obwohl die Aussage schlicht und einfach nicht stimmt) ist nicht zu überlesen.
        • am via tvforen.de

          Ein verstecktes Lob? Naja.

          Er sagt ja: "RTL ist so dominant, dass der Sender es nicht nötig hat, originelle neue Formate zu produzieren"

          Wenn mir jemand sagen würde, "Niemand bringt seinen Mist so gekonnt unters Volk wie du", dann wüsste ich nicht, ob ich dies nun als Lob oder nicht doch als Unverschämtheit deuten solle.
        • am via tvforen.de

          Darum "versteckt".
        • am via tvforen.de

          Paula Tracy schrieb:
          -------------------------------------------------------
          > Darum "versteckt".


          "nicht vorhanden" wäre allerdings die treffendere Formulierung.
      • am via tvforen.de

        Nanu? Der "Pionier des Privatfernsehens und Erfinder der werberelevanten Zielgruppe" hat auf einmal ein Problem mit dem Profitmotiv? Gruselt es Dr. Frankenstein jetzt vor dem selbst geschaffenen Monster? Einen Bildungs- und Kulturauftrag haben nur die ÖRs. Für die Privaten gilt: Die sind so zynisch, die würden sogar gutes Fernsehen machen, wenn man damit Geld verdienen könnte.
        • am via tvforen.de

          Tu Thomas Zeiten war das Privatfernsehen wenigstens innovativ: da hat man sich noch getraut, eigene, zuweilen auch wilde Ideen zu verwirklichen. Heute wird nur auf Nummer Sicher gefahren. Ich denke, da setzt seine Kritik an. Und das nicht zu Unrecht in meinen Augen.
        • am via tvforen.de

          besserwessi schrieb:
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          > Tu Thomas Zeiten war das Privatfernsehen
          > wenigstens innovativ: da hat man sich noch
          > getraut, eigene, zuweilen auch wilde Ideen zu
          > verwirklichen. Heute wird nur auf Nummer Sicher
          > gefahren. Ich denke, da setzt seine Kritik an. Und
          > das nicht zu Unrecht in meinen Augen.

          Muss ich besserwessi in jedem Buchstaben zustimmen!
        • am via tvforen.de

          besserwessi schrieb:
          -------------------------------------------------------
          da setzt seine Kritik an. Und
          > das nicht zu Unrecht in meinen Augen.

          das ist doch keine kritik sondern nur eine rechtfertigung für seine pläne. würde er sagen das ihm alles gut gefällt würden ihn alle fragen warum wir denn ein volks-tv brauchen. also ist alles schlecht. ob er dann wirklich in der lage ist ein besseres programm zu liefern bleibt abzuwarten. wobei die frage ist was besser bedeudet.
        • am via tvforen.de

          ich habe mir jetzt zwei meldungen auf zwei unterschiedlichen plattformen zu gemüte gezogen, und in keiner war die rede davon wie schlecht das programm der privaten sei und thoma deshalb einen neuen sender gründet. herr brandes hat da wohl einen abschnitt in seinem thread der eigentlich nichts darin zu suchen hat, immerhin ist der inhalt vom februar 2011.
          mir liergt auch am herzen mal den "erfinder" der zielgruppe zu grabe zu tragen. erfunden wurde diese 1957 in amerika und von thoma später "eingeführt".
      • am via tvforen.de

        "Beide interessieren sich nicht für das Programm, sondern sind nur an einer Erhöhung des Gewinns interessiert" -

        Merkwürdig, dass er die Öffentlich-Rechtlichen von dieser Kritik ausnimmt; bei denen habe ich auch mehr und mehr das Gefühl, dass ihnen die Programme egal, bestenfalls nur noch als Wirtschaftfaktoren interessant sind. Äußerte sich nicht neulich einer der ARD Programmdirektoren lobend über die Geschäftspolitik von Anke Schäferkordt? Aber gespannt bin ich doch, wie sich dieser Herr, der die von ihm neuerdings so hart kritisierte TV-Entwicklung der letzten 15-20 Jahre entscheidend mitgepägt hat (und wahrlich nicht zum Besten!), unter Volks-TV versteht. Nicht, dass ich die neuen 'Programmstrecken' auch nur einen Meter weit mitgehen möchte, sondern nur mal so, 'interessehalber'...
        • am via tvforen.de

          Das Zitat ist mir auch aufgefallen.

          Soll das etwa heißen, dass Helmut Thoma aus reiner Menschenliebe den Deutschen ein neues Fernsehprogramm gönnen will? Schwachsinn.
        • am via tvforen.de

          Dick Tracy schrieb:
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          > " dieser Herr, der
          > die von ihm neuerdings so hart kritisierte
          > TV-Entwicklung der letzten 15-20 Jahre
          > entscheidend mitgepägt hat (und wahrlich nicht
          > zum Besten!)..."

          Also, das RTL unter Thoma hat mir entschieden besser gefallen als das heutige RTL, das mit diesem nicht zu vergleichen ist! Die Verrohung und Verblödung des Programms hat erst mit seinem Weggang eingesetzt...
          Dass auf dieser Schiene allerdings ein neues TV-Gefühl wie zur Pionierzeit des Privatfernsehens entsteht, bezweifle ich...
      • am via tvforen.de

        wunschliste.de schrieb:
        > Gemeinsam mit Partner Helmut Keiser plant er im
        > Verbund mit privaten Regionalsendern wie TV
        > Berlin, Hamburg 1 und NRW TV das Projekt
        > 'Volks-TV', das noch in diesem Jahr starten soll.

        > Thomas großes Vorbild ist das Modell der
        > amerikanischen Networks: Deutsche Regionalsender
        > sollen bundesweit mit gemeinsamen, nationalen
        > Programmstrecken versorgt werden.

        So etwas ähnliches hat doch schon Leo Kirch vor rund 10 Jahren versucht. Bei den oben genannten Lokal-Sendern hat er sich eingekauft, dann ein überregionales Programmfenster namens "SunTV" darüber ausgestrahlt. Immerhin haben die damals ein paar neue Ideen verwirklicht:
        - WIB-Schaukel
        - Blondes Gift
        - TV Quartett
        - Woschs Woche
        • am via tvforen.de

          "Blondes Gift" war echt klasse, schade eigentlich das es da nicht mehr gibt.
        • am via tvforen.de

          Appenzell schrieb:
          -------------------------------------------------------
          > "Blondes Gift" war echt klasse, schade eigentlich
          > das es da nicht mehr gibt.


          Schade, daß es die Barbara Schöneberger von damals nicht mehr gibt, sondern nur noch eine z****ge alternde Frau, die es für eine Auszeichnung hält, in einer dieser langweiligen Talkshows als Stichwortgeber für die Reklameauftritte irgendwelcher B- bis D-Promis zu fungieren und hysterisch wird, wenn jemand sie fragt, ob sie verheiratet ist.
        • am via tvforen.de

          Frau_Kruse schrieb:
          -------------------------------------------------------

          > Schade, daß es die Barbara Schöneberger von
          > damals nicht mehr gibt, sondern nur noch eine
          > z****ge alternde Frau, die es für eine
          > Auszeichnung hält, in einer dieser langweiligen
          > Talkshows als Stichwortgeber für die
          > Reklameauftritte irgendwelcher B- bis D-Promis zu
          > fungieren und hysterisch wird, wenn jemand sie
          > fragt, ob sie verheiratet ist.


          Typ selbsternannte Powerfrau eben. Sich wahnsinnig selbstbewusst geben und natürlich trotz fehlender Witzigkeit die Comedyschiene fahren.
      • am via tvforen.de

        Volks-TV? Das klingt jetzt schon als hätte da auch die BILD Zeitung ihre Finger im Spiel, von denen gab es doch die Volks-Bibel und die Volks-Zahnbürste und noch so einigen Volkskram.
        • am via tvforen.de

          Daran musste ich auch denken. *würg*

          Gruß,
          Wicket

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