Quoten: „Murmel Mania“ glückt Wechsel zu Sat.1, ProSieben überzeugt mit Filmen

ZDF-Krimis trotz Wiederholungen nicht zu schlagen, RTL geht erneut baden

Dennis Braun
Dennis Braun – 13.07.2024, 10:29 Uhr

„Murmel Mania“: (v. l.) Moderatorin Melissa Khalaj, Tom Beck, Michi Beck und Sasha – Bild: Sat.1/Julia Feldhagen
„Murmel Mania“: (v. l.) Moderatorin Melissa Khalaj, Tom Beck, Michi Beck und Sasha

Der Senderwechsel ist geglückt: Mit der von RTL geerbten Spielshow „Murmel Mania“ hat Sat.1 am gestrigen Freitagabend weit überdurchschnittliche Quoten eingefahren. 410.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren bescherten dem Bällchensender tolle 10,6 Prozent Marktanteil, insgesamt sahen 1,58 Millionen Menschen zu – mehr als bei der privaten Konkurrenz zur Primetime. Dass die Reichweiten bei RTL stets höher gewesen waren, dürfte man in Unterföhring wohl maximal als Randnotiz wahrnehmen.

Richtig gut unterwegs war auch ProSieben, wo es „San Andreas“ auf 13,5 Prozent in der Zielgruppe brachte, ehe „The Tomorrow War“ noch 12,2 Prozent erreichte. Insgesamt saßen 1,33 Millionen und 520.000 Menschen vorm Bildschirm. „Das RTL EM-Studio“ geriet zu Beginn des Abends mit desaströsen 3,1 Prozent einmal mehr unter die Räder, eine alte Ausgabe der „Ultimativen Chart Show“ steigerte sich danach auf dennoch maue 6,3 Prozent. Nur 510.000 bzw. 790.000 Zuseher ab drei Jahren wurden gezählt.

Nicht zu schlagen waren beim Gesamtpublikum trotz Wiederholungen die ZDF-Krimis: „Die Chefin“ wollten zunächst 4,49 Millionen sehen, „Letzte Spur Berlin“ nachfolgend 3,83 Millionen. Damit kamen starke Marktanteile von 20,8 und 17,6 Prozent zustande, bei den Jüngeren waren es immerhin 7,7 und 5,9 Prozent. Später generierte „heute-show History“ hier sogar 10,0 Prozent und hielt insgesamt 1,89 Millionen (11,6 Prozent) vorm Sender. An die Werte der regulären „heute-show“ oder auch der Specials mit Lutz van der Horst und Fabian Köster kam man damit allerdings nicht ansatzweise heran.

Das Erste schickte „Die Eifelpraxis“ ins Rennen und unterhielt damit 2,92 Millionen Zuschauer, die für solide 13,4 Prozent sorgten. Bei den 14- bis 49-Jährigen setzte man sich vor die öffentlich-rechtlichen Kollegen und kam auf sehr gute 9,6 Prozent. Nach den „Tagesthemen“ lief um 22:20 Uhr die Komödie „Everything Everywhere All at Once“ im Rahmen des „ARD SommerKinos“, die angesichts 5,3 (Gesamt) und 5,8 Prozent (Zielgruppe) aber sehr blass blieb. Nur noch 670.000 Zuschauer waren dabei.

Erfreulich präsentierte sich RTL Zwei mit seinen Spielfilmen: Für „Die glorreichen Sieben“ waren um 20:15 Uhr 6,2 Prozent bei den Werberelevanten drin, „Rogue Hostage“ schaffte zu später Stunde 4,4 Prozent. Damit schlug man auch VOX, das mit „Wo die Liebe hinfällt“ und „Inferno“ bei 5,5 und 3,3 Prozent hängen blieb. Ein „Criminal Minds“-Marathon bei Kabel Eins brauchte ordentlich Anlauf, lediglich 2,8 und 3,7 Prozent standen für die ersten beiden Folgen zu Buche. Um 22:10 Uhr waren es bereits 5,3 Prozent, nach Mitternacht lag man dann im deutlich zweistelligen Bereich.

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